Die Heimreise war noch mal anstrengend. Wir waren insgesamt über 24h unterwegs, bis wir endlich zu Hause ankamen.
Wir checkten aus dem Hotel aus, fuhren rechtzeitig mit dem Taxi zum Flughafen, standen dann vor den Abflugtafeln und konnten irgendwie unseren Flug nicht finden. Beim Nachfragen hieß es dann: „Ihr seid am falschen Flughafen.“ - Kleiner Schock für uns- plötzlich artete es doch etwas in Stress aus. Da liegen zwei internationale Flughäfen quasi direkt nebeneinander. Und wir sind genau zum falschen gefahren. Wir mussten zum KLIA und nicht zu KLIA2. Aber es gab eine Bahn, die die beiden Flughafen direkt miteinander verbindet und die Fahrt dauerte dann auch nur 10 Minuten. Gut, dass wir wirklich drei Stunden früher am Flughafen waren, der Flughafenwechsel hat dann insgesamt ca. 45 Minuten gedauert. So saßen wir schließlich im Flieger und es ging endlich los. Insgesamt waren es knapp 14 Flugstunden über zwei Flüge mit gut zwei Stunden Aufenthalt in Maskat, der Hauptstadt des Oman. Der Flughafen war schon ziemlich eindrücklich für so ein kleines Land, aber mit zu viel Geld. Er wurde erst vor gut einem Jahr eröffnet und somit war alles noch ziemlich neu. Und ein absolutes Highlight: Ein wirklich toller Spielbereich für Kinder. Es war für uns mitten in der Nacht, wir entsprechend fertig und müde, da wir im Gegensatz zu Noah kaum geschlafen haben, und Noah war jetzt natürlich hellwach. Er konnte dort echt gut spielen, fast nicht abhauen- einfach perfekt, um Zeit zu überbrücken. Wir lernten dort noch eine pakistanische Familie kennen mit einem fast gleichaltrigen Sohn. Es stellte sich heraus, dass der Vater für eine christliche Kirche in Pakistan arbeitet, aber auch international viele Schulungen durchführt. Beim Verabschieden hat er noch für uns als Familie gebetet. Eine sehr erfrischende und völlig unerwartete Begegnung.
In Frankfurt angekommen, ging uns das Herz auf beim Anblick des üppigen Angebots der vielen Bäcker. Wir genossen ein gutes erstes deutsches Frühstück in vollen Zügen. Ein paar Stunden mit der Bahn und eine kurze Autofahrt später waren wir dann zu Hause - endlich angekommen.
Fazit
Wir waren letztendlich knapp 5 Monate unterwegs, bereisten 5 Länder, sind 13 mal geflogen, hatten durchgehend Linksverkehr, waren jeweils in einem primär buddhistischen, hinduistischen, muslimischen oder christlichen geprägten Land.
Sri Lanka hatte eindeutig den verrücktesten Verkehr, Neuseeland die schönste Landschaft, in Thailand hatten wir die tiefsten kulturellen Einblicke, Malaysia kulturell und kulinarisch am buntesten und Bali ... .
Insgesamt hat und Neuseeland am Besten gefallen. Die Landschaft ist unglaublich vielfältig und abwechslungsreich und das Land ist absolut drauf ausgelegt, genau diese in vollen Zügen genießen und ausführlich entdecken zu können. Das kühlere Klima sagt uns einfach mehr zu und ermöglicht einem viel mehr unternehmen zu können, wobei man die Sonne aufgrund der dünnen Ozonschicht nie unterschätzen sollte. Es ist aber auch ein recht teures Reiseziel und die Anreise zum anderen Ende der Welt natürlich nicht ohne. Wir würden beim nächsten Mal auf jeden Fall ein größeres Auto wählen. Nicht unbedingt viel größer, aber mit unserem Toyota Ace? war es mit einem Kleinkind oft schon recht herausfordernd, aber trotzdem machbar.
Es war eine intensive und spannende Zeit und wir nehmen viele Erlebnisse und Erfahrungen mit. Gerade uns als Familie hat es gut getan und uns noch mal näher zusammen gebracht. Manche Streitigkeiten kamen schneller auf den Tisch, weil man sich weniger aus dem Weg gehen konnte, was aber eigentlich gar nicht so verkehrt ist. Wir hatten viel Zeit zusammen, aber auch immer zusammen, denn wir hatten auch nie einen Babysitter, Noah war einfach immer dabei.
Wir haben gemerkt, dass uns immer mehr Freunde und Familie fehlten, tiefe und vertraute Beziehungen. So schön es auch ist zu reisen, aber Zuhause hat halt einen viel größeren Stellenwert.
Zusammenfassend
Wir würden es wieder tun! :) Der Aufwand hat sich gelohnt.
Wir hoffen, Ihr hattet Freude beim Lesen unseres Blogs und danke fürs Anteilnehmen.
Bis bald,
Jonathan und Julia mit Noah + Baby